Social Media Monitoring in der Pharmabranche

Aug 7, 2012         Kategorie: Marketing, Pharma

Online Kommunikationskanäle verfügen mittlerweile über enorme Reichweiten und erreichen alle Schichten der Bevölkerung. Millionen User tauschen sich täglich über Medizin-bezogene Themen (Krankheiten, Medikamente, Wirkstoffe, Therapien, Alltagsprobleme,…) aus, wobei bewusst oder unbewusst auch Unwahrheiten verbreitet werden können. Die Usermeldungen geben aber auch Aufschluss über aktuelle Trends und Erfahrungen. Durch Suchmaschinen, wie Google und Bing, sind diese Meldungen dann für alle Internetnutzer (u.a. Betroffene, Angehörige,…) langfristig verfügbar.

Vorteile
Da sich insbesondere bei Pharmaprodukten falsche Informationen rasch zu Krisensituationen entwickeln können, ist es umso wichtiger, Probleme, Krisen und Trends frühzeitig zu erkennen und auf Usermeinungen in Echtzeit einzugehen. Darüber hinaus können Opinion Leader, Young Professionals und Branchenexperten aufgedeckt sowie relevante Kommunikationskanäle und Zielgruppen erschlossen werden.

Somit dient Social Media Monitoring als effektives Markt- und Meinungsforschungsinstrument und hat abteilungsübergreifende Relevanz (HR, Marketing, PR,…)

Was, Wer, Wo, Wann, Wie
Im Rahmen einer umfassenden Social Media Beobachtung werden folgende Bereiche im Detail analysiert (in Anlehnung an die 5-W-Formel von Harold Dwight Lasswell)

  • WAS wird kommuniziert? (Marke, Unternehmen, Nebenwirkungen, Indikationen, Konkurrenz,…)
  • WER kommuniziert? (Standard-User, Heavy-User, Young Professionals, Experten,…)
  • WO wird kommuniziert? (Social Networks, Foren, Blogs, Wikis, Expertenmedien,…)
  • WANN wird kommuniziert? (jahreszeitbedingte Schwankungen, Trends,…)
  • WIE wird kommuniziert? (positiv, neutral-informativ, ambivalent, negativ,…)

Handlungsempfehlungen
Auf Basis der quantitativen und qualitativen Erfolgsmessung können maßgeschneiderte Handlungsempfehlungen, welche abteilungsübergreifend relevant sind, etwa hinsichtlich folgender Monitoring Ziele definiert werden (Beispiele):

  • Public Relations: „worüber diskutieren die User und welche Themen sind für Patienteninformationen relevant, z.B. zwecks Erstellung/Optimierung von Websites oder Broschüren?“
  • Human Resources: „über welche Kanäle kann ich Opinion Leader und Young Professionals (z.B. Medizin Studenten,…) besser erreichen?“
  • Marketing: „welche Plattformen sind besonders relevant für die Erschließung neuer Zielgruppen?“
  • Markt- und Meinungsforschung: „Wie ist die Meinung der Internetnutzer in Bezug auf das neu eingeführte Medikament?“
  • Market Access: „Wie ist ein effizienter Marktzutritt in Bezug auf eine Indikation zu planen?“

Infos und Kontakt
www.webowls.at

Foto: ARGE WebOwls

www.ArztZeit.at.