Medizin-Uni Wien macht sich mit Aufnahmetest zur Lachnummer

Aug 6, 2012         Kategorie: Politik + Wirtschaft

Wissenschaftsminister muss ungesetzliche Diskriminierung abstellen und gegen Verantwortliche durchgreifen!“Die Wiener Medizin-Uni liegt im internationalen
Ranking schon jetzt im abgeschlagenen Feld und macht sich nun auch
noch mit der Diskriminierung von Männern beim Aufnahmetest zur
Lachnummer”, kommentiert FPÖ-Ärztesprecher NAbg. Andreas Karlsböck
 die aktuellen Vorgänge an Österreichs größter Medizin-Universität, um
deren Ruf er sich als Absolvent große Sorgen mache. Es handle sich
mit Sicherheit um den “dümmsten Aufnahmetest der Welt”, der für die
benachteiligten männlichen Bewerber jedoch fatale Auswirkungen habe,
würden sie doch um ihre Chancen gebracht, zu Ärzten ausgebildet zu
werden. Für Karlsböck ist die Bevorzugung von Frauen absolut nicht zu
rechtfertigen: “Im Studium müssen sie auch die gleiche Leistung
bringen und vor allem später im Berufsleben. So stempelt man künftige
Ärztinnen in den Augen der Patienten zu Medizinern zweiter Klasse und
 Quotenfrauen”, warnt der Ärztesprecher, der die Autonomie der MedUni
Wien angesichts dieser Praxis als gescheitert betrachtet.

“Es ist dringend nötig, dass der Wissenschaftsminister als oberstes
 Aufsichtsorgan diesen Gesetzesbruch korrigiert und auch personell
durchgreift. Es kann nicht sein, dass die Verantwortlichen nach
Gutsherrenart ihre Funktionen missbrauchen, um ideologische 
Wunschvorstellungen umzusetzen”, so Karlsböck. Es müsse rasch Schluss
gemacht werden mit einfältigen und ungesetzlichen ideologischen
Experimenten auf dem Rücken junger Menschen, die sich ein Studium an
einer Privatuni nicht leisten können. Die FPÖ unterstütze daher all
jene, die gegen die Diskriminierung Klagen vorbereiten.

Besonders originell findet Karlsböck die Argumentation der
Uni-Leitung, wonach durch die unterschiedliche Bewertung von Männern
und Frauen beim Eignungstest dem Gender-Gap entgegengewirkt werde.
”Wir haben in der Medizin längst einen Gender-Gap, aber zugunsten der
Frauen”, verweist Karlsböck auf die Geschlechterverteilung unter
Medizin-Absolventen. “Darüber hinaus muss die Zahl der
Medizin-Studienanfänger unabhängig von der Frage des Geschlechts
drastisch erhöht werden. Dass die rigorosen Zugangsbeschränkungen
Österreich in einen schon weithin sichtbaren Ärztemangel treiben,
sollte nach Vorliegen der Ärztebedarfs-Studie nun auch endlich den
zuständigen Ministern bekannt sein”, hält Karlsböck fest.

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Foto: Parlamentsdirektion/WILKE

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